Je weiter wir in den Süden kamen, desto häufiger trafen wir auf Zebukarren. Deren Räder hatten selten den gleichen Durchmesser. Zebus überraschten uns vor allem durch ihren oft sehr sportlichen Laufschritt.
Zebukarren |
Vierspänner |
Dies dürfte stressfreier sein, als mit der Fähre nach NosyBe (Insel im Norden) gebracht zu werden.
Mobil kann man aber auch ohne Zebuhilfe sein. Erstaunlich mit welchen Geschwindigkeiten uns die in unseren Augen kaum fahrtauglichen Gefährte entgegen kamen.
Gebremst wird dabei entweder durch abspringen, oder meist mit Hilfe eines Holzes, welches auf die Straße gedrückt wird. Apropos Bremsen. Solch einen Schnickschnack gibt es bei madegassischen Fahrrädern nicht. Steht eine Talabfahrt bevor, muss man sich oben noch schnell einen Busch als "Bremse" organisieren.
Ein gängiges Fortbewegungsmittel ist die Rikscha. Die Fahrer kämpfen sich damit durch das Verkehrschaos. Oft sind sie schwer beladen.
Auch bei Fahrzeugen wird auf effiziente Beladung geachtet. Somit ist auch jede "Fahrzeugkontrolle" der am Straßenrand stehenden Polizei ein Treffer, da es kaum Fahrzeuge gibt, die den Verkehrsvorschriften genügen.
In den Bergen wird Transport zu Fuß bewältigt. Da bei Mehrtagestreks nicht auf die Astronautennahrung vom Globtrotter zurückgegriffen werden kann und Vegetarier auf Madegaskar selten sind (sie haben es auch schwer), wird bei Bedarf geschlachtet. So bleiben Ente und Huhn frisch und treten ihre letzte Wanderung an.
Improvisiert wird auch bei der Freizeit. Neben tollen selbstgebauten Kickern, sahen wir noch anderes Sportgerät
Da sich das komplette Leben im Freien abspielt, steht man beim Gang durch das Dorf auch schnell in der Küche.
Reis wird gemahlen |
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